Es ist Nacht im Bankhaus Frankenstein. Nur im Arbeitszimmer des alten Frankenstein brennt noch Licht. Da öffnet sich unter knarzendem Quietschen die schwere, uralte Eichentür. Es ist der junge Frankenstein, der etwas verunsichert und aufgeregt den Raum betritt. "Du hast mich rufen lassen Vater?" "Ja, mein Sohn, setz dich. Ich werde dich heute am Vorabend deiner Volljährigkeit in das Bankgeheimnis einweihen, so wie ich am Vorabend meiner Volljährigkeit von meinem Vater in das Bankgeheimnis eingeweiht wurde." "Ja, Vater, ich weiß. Bitte fahr fort." "Nun mein Sohn, dann sollst auch Du heute das Bankgeheimnis erfahren. Also.......das Bankgeheimnis, mein Sohn, besteht darin das die Bank Geld NIMMT und dafür 2% Zinsen GIBT und das die Bank Geld GIBT und dafür 20% Zinsen NIMMT." "Vater!! Das ist ja kriminell! Wenn das rauskommt!! Dann sind wir alle verloren!!" "Aber mein Sohn, das erfährt NIEMAND, dafür ist es doch das Bankgeheimnis, hähähähähäääää..."

(Aus dem Gedächtnis/Quelle: HELP, das satirische Aushilfsmagazin von Robert Gernhardt und Peter Knorr/HR1 Ende 70er Jahre)